Das Foto von Lee Miller in Hitlers Badewanne ging um die Welt. Wenige aber wissen, dass die Fotografin nur eine von mehreren Kriegsreporterinnen war, die die US-Armee im Zweiten Weltkrieg akkreditiert hatte. So gab es zum ersten Mal in der Geschichte einen weiblichen Blick auf das "Männerhandwerk" Krieg.
Luzia Schmid porträtiert drei Kriegsberichterstatterinnen: Lee Miller, Martha Gellhorn und Margret Bourke-White. Sie benutzt dazu ausschließlich deren Fotos und Texte – eingebettet in offizielles Filmmaterial der Alliierten – und es entsteht ein Blick auf den Krieg, der die Opfer fokussiert und nicht die Heldentaten.
Hier geht's zum offiziellen Trailer.
grimme-preis 2024: Mit besonderer Freude teilen wir mit, dass «DREI FRAUEN – EIN KRIEG» den Grimme-Preis 2024 in der Kategorie Information/Kultur sowie den Publikumspreis der Marler Gruppe gewonnen hat!
Wir freuen uns sehr über die Ehrung des Grimme-Instituts und danken der Fachjury sowie der Publikumsjury von Herzen. Unser Glückwunsch geht an das gesamte Filmteam und alle Beteiligten, die diesen außergewöhnlichen Erfolg möglich gemacht haben.
Die Grimme-Jury sagt: «Lee Miller, Margret Bourke-White und Martha Gellhorn haben im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte geschrieben. Mit einem untrüglichen Gespür für die Seiten des Krieges, die in offiziellen Verlautbarungen des Militärs nicht zur Sprache kommen, erweitern sie unseren Horizont. (…) Die Konzentration der drei Berichterstatterinnen auf die Opfer des Krieges, die der Film konsequent in seinen Bildern spiegelt, verhindert jegliche Verherrlichung des Geschehens. Helden sucht man hier vergebens. Vor dem Hintergrund der Kriege unserer Tage ist 'Drei Frauen – Ein Krieg' so auch ein aktueller Kommentar und ein Plädoyer für den Frieden.»