Bonn, 1779. Der achtjährige Louis van Beethoven (Colin Pütz) wächst im provinziellen Bonn auf und gilt als musikalisches Wunderkind. Die Versuche seines Vaters Jean (Ronald Kukulies), den Jungen zu unterrichten, scheitern. Der Sänger und Schauspieler Tobias Pfeiffer (Sabin Tambrea) und der Bonner Hoforganist Christian Gottlob Neefe (Ulrich Noethen) nehmen sich des jungen Genies an und prägen es auf höchst unterschiedliche Weise. Ludwig lernt, eigene Wege zu gehen, eckt damit aber in der Gesellschaft an.
Eine folgenreiche Begegnung mit Wolfgang Amadeus Mozart (Manuel Rubey) in Wien und die politischen Umbrüche der Zeit, die in der Französischen Revolution münden, erwecken bereits im jungen Beethoven einen freiheitsliebenden Geist, der nur der Kunst, aber keinem Herrn dienen will. Die verpasste Liebe zur jungen Adligen Eleonore von Breuning (Caroline Hellwig) sowie eine Reihe von familiären Tragödien lassen Ludwig fast aufgeben, bis er im Winter 1792 doch nach Wien zieht, um bei Joseph Haydn in die Lehre zu gehen.
Eingebettet ist die Erzählung in eine Rahmenhandlung, in der der ältere Beethoven (Tobias Moretti) kurz vor seinem Tod 1826 auf dem Gut seines Bruders Johann (Cornelius Obonya) und dessen Frau Therese (Johanna Gastdorf) weilt. Trotz seiner großen musikalischen Erfolge, wie zuletzt der Neunten Symphonie, hadert Beethoven mit sich selbst, weil sein Spätwerk die Zeitgenossen komplett überfordert. Mittlerweile vollkommen taub, schaut er zurück auf verpasste Chancen und stellt sich die Frage nach dem richtigen Leben.